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In 6 Schritten erkläre ich dir kurz und knapp die wichtigsten Aufgaben für dein erstes Bier. Damit du dein erstes selbstgebrautes Bier niemals vergisst :-)

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CO2 ins Bier durch Zwangs-karbonisieren. Ich zeige dir wie es geht und gebe dir nützliche Tipps zum perfekten Schaum! Es ist gar nicht so schwer, du wirst es merken


Bier karbonisieren

Bier zu karbonisieren ist eigentlich kein Hexenwerk. Jeder der einmal verstanden hat, wie sich CO2 im Wasser verhält, kann eigentlich alle Schritte logisch herleiten. In diesem Artikel zur Zwangskarbonisierung im Keg, gehe ich auf genau diese Schritte ein und zeige dir, wie du dein Bier im Keg zwangskarbonisieren kannst.

Wenn du gar keine Kegs besitzt und einfach nur wissen willst, wie man Bier karbonisiert, dann schaue doch einfach mal hier nach. Dieser Artikel geht nur auf die sog. Zwangskarbonisierung ein, für die man ein Keg benötigt.

Falls du noch keine Kegs hast, dann schaue dir diese Beitragsreihe doch von Beginn an. Zunächst gehe ich in Teil 1 auf die Vor- und Nachteile des Keggings ein. Teil 2 behandelt dann alles Rund um die Anschaffung einer Minimalausstattung.

Umstieg auf NC Kegs – Teil 1: Pro und Contra
Umstieg auf NC Kegs – Teil 2: Equipment fürs Keg
Umstieg auf NC Kegs – Teil 3: Bier karbonisieren

Bier karbonisieren – Der Prozess

1. Bier abfüllen ins Keg

Vor der Zwangskarbonisierung, muss natürlich als erstes das Bier ins Keg gefüllt werden. Hier braucht ihr keinen Schnick Schnack.

Füllt einfach das Bier per Bierheber oder direkt über den Hahn ins Keg und achtet darauf, dass es möglichst wenig plätschert und somit nicht unnötig Sauerstoff ins Bier gelangt.

Die Füllhöhe spielt übrigens auch eine Rolle. Ich lasse oben immer ca. 2cm Platz zwischen Bieroberfläche und Unterseite der Ventile.

Bier wird zum karbonisieren abgefüllt

Übrigens: Aus Erfahrung kann ich sagen, dass wenn zu viel Bier im Keg ist und der Freiraum oben zu klein ist, dass dann die Zwangskarbonisierung etwas länger dauert.

Auch zu wenig Bier im Keg ist nicht ideal, da so sehr viel Sauerstoff im Keg verbleibt – also nicht durch das Bier herausgedrückt wird – und über die im Schritt 5 erwähnte Methode nicht mehr zuverlässig entfernt werden kann.

Auf dem Bild seht ihr mein Equipment fürs Abfüllen ins Keg. Sowohl mit dem Gäreimer, als auch mit dem Bierheber bin ich sehr zufrieden. Es gibt immer mal wieder Stimmen im Forum, die Probleme mit einem Bierheber haben.

Diese Probleme kann ich nicht bestätigen. Seit 4 Jahren funktioniert der Bierheber einwandfrei uns zieht keine Luft. Man muss nur darauf achten, dass man ihn durch die Reinigung nicht beschädigt, da er nicht allen Chemikalien standhält. Steht alles in der Beschreibung.

Der Bierheber ist auch in ausreichender Größe! Die kleinen Bierheber kommen oft nicht bis zum Boden des Gäreimers.

Bierheber extra groß
Bierheber extra groß (*)

Bildquelle: Brauen.de

Speidel Gärfass 30 Liter
Speidel Gärfass 30 Liter (*)

Bildquelle: Amazon.de

2. Vor Zwangskarbonisierung: Lagerort und -Temperatur bestimmen

Im Beitrag Reifung & Lagerung einfach erklärt bin ich darauf eingegangen, dass jedes Bier einer Reifung unterzogen werden sollte. Das gilt auch für dein gerade ins Keg abgefüllte Bierchen.

Am einfachsten ist es, die Reifung mit der Karbonisierung zu verbinden. Je nach Hefe kann das direkt im Lagerkühlschrank oder aber außerhalb bei Keller- oder Zimmertemperatur erfolgen.

Überlege dir, wo du dein Bier bis zum Ausschank lagern möchtest. Viele lagern in Kühlschränken oder Gefriertruhen, aber auch ein kalter Keller ist hier möglich.

Wichtig ist, dass die Temperatur einigermaßen stabil und kühl ist, also bei unter 10°C liegt. Dann lagert das Bier am besten.

Ich mache es mittlerweile so:

  • UG: Ins Keg, in den Lagerkühlschrank <10°C, karbonisieren und reifen (UG Hefen können das, dauert nur)
  • OG: Ins Keg, bei Kellertemperatur karbonisieren (inkl. Reifung), danach zur Lagerung in den Lagerkühlschrank <10°C.

Tipp: Wenn die Keller- oder Zimmertemperatur bei der Reifung stark schwankt, kannst du auch erstmal nur „ankarbonisieren“. Also einfach etwas (z.B. 0,5-0,8 Bar) Druck draufgeben, damit das Keg dicht bleibt und dann nach der Reifung den „Feinschliff“ im Lagerkühlschrank karbonisieren.

Für die Steuerung der Temperatur eignet sich der Inkbird als besonders gut. Ich habe ihn seit Jahren im Einsatz:

Inkbird ITC-308 kaufen!
Inkbird ITC-308 kaufen! (*)

Bildquelle: Amazon.de

Technisch gesehen kannst du bei jeder Temperatur karbonisieren. Du musst diese Temperatur halt nur kennen und dafür sorgen, dass sie während der Zwangskarbonisierung nicht großartig schwankt.

Kaltstellen geht selbstverständlich nach dem Karbonisieren immer noch.

3. Gewünschte Karbonisierung festlegen

Kohelsäure im Wasser

Damit der nötige Druck für die Zwangskarbonisierung ermittelt werden kann, muss noch festgelegt werden, wie viel CO2 nachher ins Bier soll. Für die verschiedenen Bierstile gibt es Richtwerte. Du kannst dich also daran orientieren, aber bist in deiner Entscheidung natürlich frei. Wähle einfach die Karbonisierung aus, die dir im Bier am besten schmeckt.

CO2 wird in der Regel in g/Liter angegeben. Um ein Gefühl für die Mengen zu bekommen, sind hier einmal die Werte für Mineralwasser aufgeführt: [1]

  • Mineralwasser klassisch / classic: 7-8 g/Liter
  • Mineralwasser medium: 4-5,5 g/Liter
  • Mineralwasser ohne Kohlensäure: < 1 g/Liter

Interessanterweise sind diese Werte quasi analog zu unseren Bier-Stilen. Ein höher karbonisiertes Bier, z.B. ein Weizen / Wit, hat in der Regel 6,5 – 9 g/Liter CO2.

Der Hauptanteil der Bierstile wird wohl in der Hobbybrauer Szene (und wahrscheinlich auch in der Industrie) im Bereich 4-5,5 g/Liter karbonisiert. Das ist halt ein Bereich, der zu vielen Stilen und Geschmäckern passt.

Englische Ales werden zum Beispiel mit 3-4 g/Liter karbonisiert. Ich habe aber schon von vielen Hobbybrauern gehört, dass sie auch dieses Bier mit 4-5,5 g/Liter karbonisieren.


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4. Spundungsdruck ermitteln

CO2 im Bier

Wie üblich in meinen Beiträgen, möchte ich dieses Thema nicht mit Fachwissen erklären. Fachwissen habe ich nicht und vielmehr geht es mir um einfache und praktische Erklärungen, quasi so, wie ich es verstanden habe.

Kohlensäure im Bier

Man spricht von Kohlensäure, wenn CO2 in Wasser gelöst ist. Stelle dir einfach vor, dass CO2 eine weitere Zutat im Brauprozess ist. Wie bei einer Hopfengabe, kennst du die gewünschte Menge und musst die Gabe zunächst ausrechnen und dann später hinzugeben.

Jetzt ist CO2 aber kein Festkörper, sondern Gas und muss erst noch in das Bier gebracht werden. Die Menge an CO2, die das Bier aufnehmen kann, hängt von der Umgebungstemperatur ab.

Wenn das Bier kalt ist, nimmt es mehr CO2 auf, als wenn es warm ist. Das führt im Umkehrschluss dazu, dass wenn das Bier warm wird, wieder Kohlensäure automatisch entweicht. Es sei denn, wir geben Druck auf das Bier!

Der Druck ist neben der Temperatur somit die zweite Eigenschaft und Stellschraube bei der Zwangskarbonisierung.

Der Sättigungsdruck 

Überprüfung beim Bier karbonisieren durch ManometerDa wir bereits die Umgebungstemperatur und die gewünschte Kohlensäure ermittelt haben, brauchen wir nun nur noch den Druck – den sog. Spundungs- oder Sättigungsdruck suchen. Warum?

Oben haben wir gelernt, dass Druck verhindern kann, dass Kohlensäure entweicht. Ohne Druck würde die Kohlensäure also solange entweichen, bis nur noch ein geringer Anteil gelöst ist. Halt wie bei einem stillen Wasser. Das Bier wäre schal.

Egal welches Bier wir karbonisieren möchten, wir arbeiten immer mit Kohlensäuren Mengen, die ohne Druck entweichen würden. Selbst bei englischen Ales 😉

Jetzt kann man sich aber folgende Frage stellen: Wir haben doch noch gar keine Kohlensäure im Bier. Wie kommt die denn nun endlich da rein?

Der Druck verringert oder erhöht die Menge an CO2, die das Bier bei einer Temperatur aufnehmen wird. Das ist der Grund, warum man mit Druck das CO2 im Bier behalten kann. Gleicherweise kann man mit dem Druck aber auch bestimmen, wie viel CO2 das Bier aufnehmen soll.

Dieser Sättigungsdruck bei einer Temperatur definiert also die Menge an Kohlensäure im Bier. Hierzu gibt es Rechner im Internet, aber am einfachsten ist das Ablesen aus der Spundungstabelle.

Im Hobbybrauer Wiki findet sich eine gute Version: Tabelle

Beispiel: Dein Fass wird bei 6 °C verweilen und du möchtest 5,5 g/Liter CO2 im Bier, dann musst du für die Zwangskarbonisierung den Druck auf 1,13 Bar stellen.

Gibt man nun den ermittelten Sättigungsdruck bei einer bestimmten Temperatur auf das Bier, löst sich nach und nach das CO2 im Bier, bis es die Sättigungsmenge erreicht hat.

Im nächsten Punkt wird dann erklärt, wie dieser Schritt praktisch aussieht.

Patreon Programm von Tobi

5. Bier Zwangskarbonisieren

Nun kommt das eigentliche Zwangskarbonisieren. Den benötigten Sättigungsdruck bei gegebener Umgebungstemperatur haben wir ja bereits im Schritt 4 ermittelt.

Schließe jetzt die CO2 Flasche an das Keg. Ich habe festgestellt, dass nach dem Druckminderer an der CO2 Flasche ca. 0,1 bis 0,2 Bar abfallen. Das liegt wahrscheinlich an meinem Rückschlagventil, daher gebe ich in der Regel immer 0,2 Bar mehr auf das Keg.

Bier karbonisieren durch Zwangskarbonisierung

An dieser Stelle habt ihr das Bier im Keg und der Sättigungsdruck ist auch eingestellt. Im Kopfraum befindet sich nun eine Mischung aus Sauerstoff und CO2. Dieses gilt es jetzt noch zu entfernen.

Dazu wartet ihr ein paar Sekunden und zieht das Druckablass-Ventil am Keg hoch, sodass Gas entweicht. Diesen Vorgang wiederholt ihr ca. 5 Mal. Erfahrungsgemäß reicht das aus, zumindest hatte ich bisher keine wirklichen Probleme mit Oxidation.

Der oben gezeigte Druckminderer hat nur 1 Manometer, wodurch sich der Flaschendruck nicht anzeigen lässt. Alternativ kannst du folgende Druckminderer kaufen, bei denen der Flaschendruck auch angezeigt wird.

Druckminderer 1 Fach
Druckminderer 1 Fach (*)

Bildquelle: Amazon.de

Druckminderer 2 Fach
Druckminderer 2 Fach (*)

Bildquelle: Amazon.de

Keg nicht vollgefüllt

Wenn du allerdings dein Keg nicht vollständig gefüllt hast, dann funktioniert diese Methode wahrscheinlich nicht zuverlässig. Dann musst du einen anderen Weg finden, um den Sauerstoff aus dem Keg fernzuhalten.

Zu wenig Bier im Keg

Eine Methode wäre das Fluten des Kegs mit CO2. Dazu füllst du das leere Keg zunächst komplett mit Wasser und drückst dieses dann wieder vollständig heraus. Zurück bleibt ein leeres Keg mit CO2. Dann lässt du den Druck ab und öffnest das Keg. Jetzt schlauchst du langsam und vorsichtig das Bier in das Keg.

CO2 ist schwerer als Luft, daher vermischt sich der Sauerstoff nicht automatisch wieder mit dem CO2. Wenn du vorsichtig bist, hast du am Ende also eine CO2 Decke oben im Keg und kannst es verschließen und das Bier karbonisieren. Weitere Infos hier: Braumagazin.de – Soda Kegs

Hierdurch wird natürlich eine Menge CO2 und Wasser verschwendet, deshalb bevorzuge ich das vollständige Befüllen der Kegs. Es gibt auch praktische 9,45 Liter Kegs.

6. Wartezeit: 5-7 Tage

Die nächste Dimension beim Zwangskarbonisieren ist die Zeit. Nachdem du den Sättigungsdruck eingestellt hast, kannst du leider nicht direkt loszapfen. Das CO2 löst sich nur langsam im Wasser, daher ist eine Wartezeit nötig.

In der Regel lasse ich mein Bier immer 5-7 Tage karbonisieren. Wichtig ist, dass der Druck gehalten wird. Baust du nur kurz den Druck auf und schließt dann wieder die CO2 Flasche, wird der Druck nach einigen Stunden wieder abfallen, da das CO2 im Kopfraum langsam vom Bier aufgenommen wird.

Lasse also die CO2 Flasche aufgedreht und prüfe unbedingt (!!!) vorher das ganze System auf Leckagen, damit kein CO2 unkontrolliert austritt. Bei einer 10kg Flasche kann eine Lackage sehr viel CO2 freisetzen, was super gefährlich ist.

Einige Hobbybrauer schütteln und rollen das Keg beim zwangskarboniseren. Dadurch soll das Bier unmittelbar aufkarbonisiert sein. Mit dieser Methode habe ich keine Erfahrung gesammelt, da mein Bier eh vor dem Ausschank immer mindestens eine Woche kalt steht. Daher kombiniere ich das immer mit der Zwangskarbonisierung.

7. Zwangskarbonisierung fertig 🙂

Am Ende hast du ein perfekt karbonisiertes Bier. Im Prinzip ist das Vorgehen doch recht einfach, oder? Wenn du es einmal durchgespielt hast sollte es in Zukunft einfach von der Hand gehen.

Alternativen zur Zwangskarbonisierung

Zwangskarbonisieren ist super einfach und kostet kaum Zeit. Eigentlich perfekt. Am Ende kostet CO2 aber Geld und lässt sich unter Umständen einsparen.

Alternativ kannst du sowohl Grünschlauchen, als auch mit Zucker oder Speise arbeiten. Beide Methoden hatte ich ja bereits im Teil 2 erläutert.

Mir ist es der Mehraufwand an Zeit nicht wert, aber das mag jeder selber entscheiden dürfen.

Fazit zur Zwangskarbonisierung

Ich hoffe ich konnte dir das Thema etwas näherbringen. Zwangskarbonisieren ist einfach und jeder der Kegs besitzt, kann so die Kohlensäure exakt dosieren. Durch den Druck lässt sich Kohlensäure entnehmen, oder mehr hinzugeben.

Meine Biere haben sich Schaumtechnisch total verbessert. Diese Methode spart Zeit, kostet aber Geld.

Falls du noch Fragen zum Equipment hast und du den Beitrag noch nicht kennst, dann lies dir mal den Beitrag zum Equipment fürs Kegging durch.

Mosaik Foto aller Biere die zwangskarbonisiert wurden

 

Die Beitragsreihe:

Umstieg auf NC Kegs – Teil 1: Pro und Contra
Umstieg auf NC Kegs – Teil 2: Equipment fürs Keg
Umstieg auf NC Kegs – Teil 3: Bier karbonisieren

Verlinkte Produkte

Als Amazon-, Tradetracker- und Ebay-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen über die von mir mit (*) verlinkten Produkte.

Quellen

[1] Mineralwasser Wikipedia
[2] Bild: Wasserglas von Manfred Richter auf Pixabay
[3] Bild: Perlung Schaumkrone von Hans Braxmeier auf Pixabay


Patreon Programm von Tobi

Kommentare

Hallo,

da mich das Thema „Kegging“ bereits länger reizt, habe ich mir nun für den Anfang einen 4-Liter-Growler von iKegger bestellt. Entsprechend habe ich Deinen Beitrag mit Interesse gelesen. Wie immer informativ und verständlich geschrieben, Daumen hoch!

Eine Frage zum Verständnis:

Ist es egal, bei welcher Temperatur ich die Gärung durchgeführt habe und entscheidend ist allein die Temperatur, bei der ich jetzt karbonisieren will? Über der in Deinem Beitrag verlinkten Spundungstabelle ist von „Gärtemperatur“ die Rede. Aus Deinem Beitrag kann ich das so allerdings nicht herauslesen. War meine höchste Gärtemperatur z.B. bei einem untergärigen Bier 14°C, ich möchte jetzt aber bei 6°C zwangskarbonisieren, welche Temperatur ist dann maßgebend?

Mit freundlichen Grüßen
Andreas

Hi Andreas,

danke für dein Feedback!

Ja, es ist egal bei welcher Temperatur du die Gärung durchgeführt hast. Dass das Wiki von „Gärtemperatur“ spricht kann ich nur darauf zurückführen, dass die Tabelle für’s Grünschlauchen gemacht wurde.

Dann lässt du nämlich das Bier im Keg unter Druck weitergären und stellst dein Überdruckventil so ein, dass alles über den gewünschten CO2 Gehalt ablässt.

Ohne Druck sättigt sich nämlich während der Gärung kaum CO2 im Bier an, daher:

Zum Spunden ist immer die Umgebungstemperatur während des Spundens wichtig!

🙂 Viel Erfolg und weiterhin gut Sud
Tobi

Alles klar. Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Hallo Tobi,

als Frischling im Thema „Kegging“ hätte ich auch noch eine Frage zu deinem tollen und nachvollziehbaren Beitrag. Gibt es nach den 5-7 Tagen eine Möglichkeit der messbaren Kontrolle, ob das gelöste CO2 bereits ausreichend ist? Oder bleibt einem nur eine Kostprobe als Möglichkeit (was ja auch nicht schlimm wäre ;-))?

Viele Grüße,
Ruven

Hi Ruven,

danke für dein Feedback!

Tatsächlich kannst du es natürlich am besten feststellen, indem du einfach mal probierst. Dann kannst du auch ggfs. stoppen, falls es dir schon zu viel ist.
Ansonsten kann man einströmendes CO2 beim Öffnen der CO2 Flasche auch hören. Wenn du nichts mehr hörst, dann ist das Bier gesättigt und es findet kein Druckausgleich mehr statt. (So mache ich es immer)

Viele Grüße
Tobi

Hallo Tobi,
vielen Dank für deine Antwort. Eine weitere Frage/Bitte hätte ich noch und zwar: Wie geht es danach bei dir weiter?
Bier ist also CO2-technisch eingestellt und die Kostprobe war ein Traum. Also bereit zur Reifung/Lagerung. Da ich noch nicht mit dem „Kegging“ begonnen habe, fehlt mir die Praxis, aber in der Theorie stelle ich es mir so vor: Druckminderer zudrehen, Druck über das Überdruckventil am Keg ablassen, dann nochmal wenig Druck (vll. 0,1-0,2 Bar) aufs Keg geben, damit der Deckel richtig schließt und dicht ist (???), CO2-Anschluss abbauen und bspw. ab damit in den Kühlschrank zur Kaltreifung.
Korrigiere mich gerne bzw. dein Prozess wäre interessant.
Viele Grüße,
Ruven

Hi Ruven,

es ist noch viel einfacher: Nach der Zwangskarbonisierung einfach CO2 zudrehen und dann reifen + lagern. Kein Druck runternehmen. Wenn du Druck runternimmst, dann löst sich das CO2 wieder aus dem Bier in den Kopfraum und du verlierst die Karbonisierung wieder. Dann einfach fröhlich zapfen (zapfen natürlich wieder mit CO2 drauf, damit es das Bier rausdrückt).

Es ist so wie im Text beschrieben: CO2 ist eine weitere Zutat im Bier. Du gibst es hinzu und es bleibt nur im Bier, wenn du Druck im Keg hast. Wenn du das Bier ins Glas schenkst (nur Umgebungsdruck auf dem Bier) dann entweicht das CO2 wieder. Das erkennt man am Aufsteigen der Bläschen. Das Gleiche passiert im Keg, wenn du nach der Zwangskarbonisierung wieder Druck ablässt 🙂

Ich hoffe es ist jetzt verständlich 😉

VG
Tobi

Hi Tobi,

auch von mir vielen Dank für deine sehr schön geschriebenen Artikel.
Ich habe vor einer Woche zum ersten Mal Jungbier in meinem neuen KEG abgefüllt und mich für die Karbonisierung mit Zuckerlösung entschieden. Nach einer Woche ist der gewünschte Druck noch immer nicht erreicht. Der Druck steigt, aber nur noch ganz langsam. Jetzt wollte ich dich mal fragen ob ich mich einfach noch gedulden muss oder evtl. den restlichen Druck via Zwangskarbonisierung ins KEG bekomme? Ich habe übrigens das Tritikum Wormatia, das du ja auch schon gebraut hast, im KEG. Hier noch ein paar Eckdaten:
– Hauptgärung war bei 20 Grad nach 8 Tagen durch
– Karbonisierung findet ebenfalls bei 20 Grad statt –> angestrebt sind 6,5 g CO2 / Liter, Also brauche ich laut Rechner 2,96 Bar im Fass.
– Nach 7 Tagen habe ich jetzt 2 Bar im Fass
– Ich bin mir relativ sicher, dass ich genügend Zuckerlösung vorgelegt habe (allerdings war das ein eher dickflüssiges Sirup, was mich befürchten lässt, dass sich der Zucker dann doch nicht so gut im Jungbier verteilt hat)

Bin gespannt auf deine Antwort. Viele Grüße.

Hi Renzo,

erstmal Danke für dein Feedback und fürs Lesen meiner Beiträge!

Das klingt für mich alles plausibel. Ich würde hier wirklich noch warten und keine Angst haben. Wenn du den Zucker ordentlich dosiert hast und rechnerisch alles OK ist, dann wird der Druck ganz bestimmt noch aufgebaut.
Bei mir ist das Karbonisieren in Flaschen übrigens nie in 7 Tagen fertig und dauert auch locker mal 2 Wochen.
Wenn du denkst, dass es am Sirup liegt, dann kannst du das Keg ja mal auf die auf die Seite legen oder auf den Kopf stellen. Ab 0.5 Bar ist der Deckel dicht und es sollte nicht durchsiffen.

Hättest du in Flaschen abgefüllt hätte ich dir jetzt geraten die Hefe einmal aufzuschwenken und noch mal 7-14 Tage zu warten. Das Bier wird dadurch nicht schlechter!
Gleiches kannst du hier auch anwenden 🙂

Viele Grüße und viel Erfolg!
Tobi

Hi Tobi,

danke für deine schnelle Antwort. Dann werde ich mich wohl noch ein bisschen gedulden. 😛
Eine Frage hätte ich noch zu der ich gerne deine Meinung wüsste. Wenn ich jetzt bei 20 Grad die 2,96 Bar Druck habe und dann auf z.B 10 Grad für die Reifung herunterkühle, besteht dann nicht die Gefahr der Überkarbonisierung? Oder lasse ich dann entsprechend Druck ab?

Danke nochmal und viele Grüße
Renzo

Hi Renzo,

Das CO2 was drin ist wird ja nicht mehr. Wenn du auf 10°C runterkühlst ist genauso viel CO2 drin wie bei 20°C (natürlich keine Flasche mehr dranhängen).
Durch die Kälte wird der Druck sogar weniger, da das CO2 sich im Bier löst. Wenn du es danach wieder auf 20°C bringst, sind wieder 2,96 Bar drauf.

VG

Moin, cooler
Artikel 😉 wie stellst du den Zapfdruck ein, bei der von dir dargestellten Methode? Wenn ich mein Bier fertig karbonisiert habe, würde ich es z.B. für einen Transport von der CO2-Quelle abschließen. Wenn ich nun zapfen will, hätte ich die Sorge, dass sich CO2 entbindet, wenn der Druck zu niedrig ist und in der Folge das Bier Schal werden würde.

Hi Jan,

es freut mich, dass dir der Beitrag gefällt!

Du kannst die Flasche jederzeit abhängen. Wenn das Bier vollständig karbonisiert ist und die gleiche Temperatur behält, dann entbindet sich kein CO2 (außer wenn du das Keg total schüttelst). Beim Temperaturunterschied entbindet CO2, ja, aber es entweicht ja nicht, solange du das Keg verschlossen hast. Daher immer gekühlt transportieren. Ein kleiner Temperaturunterschied macht aber nicht wirklich etwas aus.

Wenn du nach dem Transport zapfen möchtest, dann musst du auf jeden Fall wieder Zapfdruck draufgeben, also eine kleine CO2 Flasche mitnehmen.
Aber so schnell entbindet da nichts, dass du das irgendwie merken würdest. Wäre bei mir das erste Mal 🙂

VG
Tobi

Hallo Tobi,

Vielen dank für die gute Einleitung. Wie auch andere deine Beiträge, sehr hilfreich!

Nun habe ich eine Frage. In dem Beitrag über Reifung/Lagerung wird ja davon die rede die Zwangskarbonisierung bei Zimmer- bzw Kellertemperatur durchzuführen. Für mich liest sich das so, dass man also die Karbonisierungszeit mit der Reifung Verbindet. Erst dann geht es dann zu Lagerung unter 10 grad. Das heisst, nach der der HG erst bei Zimmertemperatur zirka eine Woche reifen lassen und dann den KEG in den Kühlschrank.

Andererseits wird in diesem Beitrag davon die Rede die Zwangskarbonisierung bereits bei der Lagertemperatur durchzuführen.

Nun bin ich etwas verwirrt, kannst du mir hier helfen?

Vll. noch eine weitere Frage: welche Auswirkungen haben die unterschiedliche Arten von Karbonisierung (Grünschlauchen, Zucker bzw. Zwangskarboniserung) oder ist es für das finale Produkt unerheblich auf welche Art man karbonisiert?

Für einen Rat wäre ich extrem Dankbar

Viele Grüße
Filip

Hi Filip,

Danke für dein Feedback!

Ja ich kann deine Verwirrung verstehen. Sowas passiert, wenn 2 Beitrage zeitlich so weit auseinanderliegen, dass man in der Zwischenzeit sein Vorgehen geändert hat 🙂
Ich habe den Abschnitt 2 einmal überarbeitet und hoffe, dass er jetzt deine Frage beantwortet.

Zur anderen Frage: Für den Geschmack ist das unerheblich. Da geht es nur um das Handling und um persönliche Vorliebe 😉 Grünschlauchen erzeugt viel Hefeschmodder am Boden und muss zeitlich gut abgestimmt werden, da du ja noch während der Gärung umschlauchst. Dabei willst du das Bier durch die Gärung gleichzeitig aufkarbonisieren.
Zucker führt zu einer höheren Stammwürze und auch zu mehr Hefeschmodder.

Jetzt wo ich da so drüber nachdenke, kann ich mir das auch gut als einen separaten Post vorstellen 🙂
VG
Tobi

Moin,

Vielen Dank für den super Beitrag. Ich habe damit mich nun zum ersten Mal getraut ein Bier zwangzukarbonisieren. Mein UG Jungbier ist nun mit aufgedrehten Druckminderer im Kühlschrank für die nächsten 7 Tage.

Ich wollte anschließend ein weiteres Bier brauen und dafür bräuchte ich wieder den Kühlschrank. Ist es ein Problem wenn ich das Bier nach Lagerung & Zwangskarbonisierung (bei 10grad) das Bier bei Kellertemperatur (aktuell ca 17 grad) lagere?

Moin Jonas,

danke für dein Feedback!

Also wenn du das Bier nur für ein paar Wochen bei Kellertemperatur lagerst, weil du den Kühlschrank brauchst, dann macht das nichts. Danach sollte es aber wieder kalt stehen (Max. 10 Grad), sonst laufen die Alterungsprozesse zu schnell ab.
Dazu habe ich mal einen Beitrag veröffentlicht: https://malzknecht.de/besser-brauen/tipps-und-tricks/reifung-lagerung-einfach-erklaert/

Viel Erfolg,
Tobi

Hi Tobi,
ich hätte auch noch eine Frage: Wenn die Zwangskarbonisierung nach ca. 7 Tagen bei Keller Temperatur durch ist (ein amerikanisches India Pale Ale), kommt das Keg ja in den Kühlschrank bei ca. 6 Grad. Da ich direkt im Kühlschrank zapfen möchte (mein Zapfhahn wird direkt per Ball Lock auf das Keg gesteckt), muss ich ja wieder mit CO2 arbeiten. Meine Frage: Können die CO2-Flasche oder der Druckminderer, da ich diese dann ja auch im Kühlschrank bei 6 Grad stehen habe, Schaden nehmen? Ich habe das zumindest in einem Buch über Bier brauen (von John Palmer, meine ich) gelesen. Und möchte natürlich nicht mein nagelneues Equipment schroten. Im Netz habe ich bisher nichts über dieses Thema lesen können. Ich würde auch nur äußerst ungern meinen Kühlschrank modifizieren wollen, damit die CO2 Flasche samt Druckminderer außerhalb des Kühlschranks stehen kann. Danke für eine Antwort!
Stephan

Hi Stephan,

ich habe meine CO2 Pulle und den Druckminderer seit Jahren in der Truhe bei 4-6 Grad. Manchmal sogar kälter. Da ist nichts kaputt gegangen und ich habe noch nichts davon gehört.
Was genau steht denn bei Palmer als Grund dafür? Rost kann ich mir nicht vorstellen, da die CO2 Flasche ja zB. beim Händler draußen lagert und das Material rostfrei ist.

VG Tobi

Hi Tobi, hab noch mal in dem Buch „Erfolgreich Bier brauen“ von John J. Palmer nachgeschaut. Dort steht auf Seite 216, dass weder die Gasflasche noch der Druckminderer im Kühlschrank platziert werden soll, da der Druckminderer aufgrund der Kondensation kaputt gehen könnte… Bzgl. der Gasflasche gibt es keine Begründung. Aufgrund deiner Antwort und diverser Fotos/Videos, in denen beides im Kühlschrank platziert ist, werde ich es ebenfalls so handhaben. Leider steht bei den angebotenen Druckminderern im Netz auch nirgends eine Angabe, in welchem Temperaturbereich diese betrieben werden dürfen, so dass ich es einfach mal ausprobieren werde.
Gruß, Stephan

Hallo Tobi,
ich habe dank Deiner Anleitung mein erstes Bier zwangskarbonisiert. Es steht aktuell in der Gästedusche bei 17°C mit entsprechendem Druck und genießt die Wartezeit.
Du sprichst in Deinen Berichten von 5 -7 Tage Wartezeit, die ist bei mir am Samstag um.
Danach wollte ich das Fass in einen Kühlschrank stellen und weitere 14 Tage warten bis ich es anzapfe.
Meine Frage jetzt, lasse ich den eingestellten Spunddruck auf dem Fass oder reduziert man den Druck nach dem zwangskarbonisieren?
Die Flaschen lasse ich mit Zucker gern 4 Wochen stehen und stellen sie dann in Kühlschrank für 48h bevor ich sie trinke.
Gibt es für Fässer eine ähnliche Zeit oder bin ich mit 14 Tage im Kühlschrank gut davor?
Vielen Dank und mach weiter so, sind echt tolle Bereichte.
Gruß aus der Geltinger Bucht.

Knut

Hallo Knut,

wenn du den Druck per Spundtabelle basierend auf der Temperatur eingestellt hast und das Bier mit CO2 gesättigt ist, dann nimmt das kein weiteres CO2 auf. D.h. du kannst den CO2 Schlauch abziehen und mit dem Fass machen, was du willst. Ist ja wie im Supermarkt. Die Fässer sind ja auch aufkarbonisiert und man muss da nichts zusätzlich noch Druck drauf geben 😉

In den Kühlschrank und dann lagern z.B. Wie lange hängt vom Bierstil ab.

Zum Zapfen musst du dann aber wieder CO2 dranhängen, damit du das Bier herausdrückst und den fehlenden Raum im Fass mit CO2 auffüllst.

LG
Tobi

Hallo Tobi,

vielen Dank für diesen wirklich hilfreichen Dreiteiler!

Habe da noch zwei allgemeine Fragen:
1. Wie lange hält die 10kg co2 Flasche etwa? Also wie viele 20L Kegs kann man damit
zwangskarbonisieren und leer zapfen?
2. Müssen einmal angezapfte Kegs schnell verbraucht werden? Was ja bei 20L für sich alleine einige Tage dauern kann =)
Oder ist es egal und ich kann mir immer mal wieder was genehmigen?

Viele Grüße
Valentin

Hi Valentin,

puh, so eine 10kg Flasche reicht ewig. Es kommt natürlich immer darauf an, was du damit machen willst. Pauschal kann ich dir nichts sagen. Ich habe in den ersten 2 Jahren nur eine Füllung gebraucht. Aber wenn du viel spülst, umdrückst und vorher Wasser rausdrückst, ist die sicher schneller leer.

Du drückst ja mit CO2 das Bier raus, daher ist es egal ob das Fass „angestochen“ wurde oder nicht. Du kannst es also ewig dran lassen und immer mal was abzapfen 🙂

LG Tobi

Hallo Tobi,

Danke für deinen Beitrag an uns Anfänger. Kurze Frage, Ich bin gerade am Zwangskarbonisieren 5.5g pro Liter in meinen 16 Grad Kühlen Keller. Den Druck der auf dem Keg lastet ändert man auch nicht wenn ich zapfe? Bei einigen Beiträgen sagt mann dass es auf einen Zapfdruck entspannt werden sollte, jedoch verliert man so den Co2 gehalt oder? Oder sollte der Zapfdruck gleich die der Kegdruck sein?

Hi,

es kommt auf dein Setup an. Wenn du einen Kompensatorhahn hast, kannst du alles schön einregeln. Wenn nicht, dann muss beim Zapfen alles passen. Dann muss der Zapfdruck höher als der Spunddruck sein. Entspannen würde ich nicht machen. Aber da hat sowieso jeder eine andere Empfehlung 😉
LG

Servus!

Danke für den Artikel. Sehr gut und ausführlich geschrieben.
Ich habe schon wo gelesen, dass man schneller karbonisieren kann, wenn mehr als den gewünschten Sättigungsdruck drauf gibt.
Z.b. American Pale Ale 24h mit 3 Bar Druck.
Hast du das schon mal versucht und was hältst du generell davon?

Grüße aus Österreich,
Georg

Moin Georg,

danke dir! Ob das physikalisch funktioniert, weiß ich nicht. Kann ich mir gut vorstellen. Beim Soda Stream drückt man ja auch nur ein paar Mal auf den Knopf und schon habt man das Wasser karbonisiert. Ich habe es noch nicht versucht, könnte man aber mal ausprobieren. Aber da das Bier nach dem Abfüllen eh noch für ne Woche oder mehr reifen soll, kombiniere ich immer beides. 🙂

LG Tobi

Hi Tobi,
erst einmal vielen Dank für deine auführlichen Anleitungen und der damit verbundenen Mühe, welche du dir machst.
Ich bin gerade dabei von Flaschengärung auf NC Kegs umzusteigen und haben aktuell ein American Ale im Gärschrank (Kühlschrank), welches bei 20°C vergärt (US05).
Nach der Gärung würde ich versuchen das Bier, möglichst Sauerstoff frei in das Keg zu bekommen und dieses dann bei 6°C mit angeschlossender CO2 Flasche in den Kühlschrank zu stellen. Laut Tabelle müsste ich meinen Druckregler auf 0,74 Bar stellen um auf 4,5g CO2 zu kommen. Jetzt die Fragen:
Muss ich das Bier erst runterkühlen, also 1-2 Tage im Kühlschrank lassen, bevor ich die CO2 Flasche anschließe oder kann ich das direkt nach dem Abfüllen machen, wo das Bier ja noch 20°C hat?
Du hattest von einer Karbonisierungsdauer von 5-7 Tagen geschrieben, d.h. nach 7 Tagen kann ich mal versuchen zu zapfen?

VG Martin

Hallo Tobi,

ich überlege auch auf teilweise Kegs umzusteigen.
Mich würde interessieren ob es eigentlich einen geschmacklichen Unterschied gibt zwischen Zwangskarbonisierten und Zucker karbonisierten Bieren gibt. Hast du da schon mal was festgestellt?

Gruß Patrick

Moin Patrick,

ja und nein! Also den Zucker als solches schmeckst du in erster Linie gar nicht. Das kann man ignorieren – ABER wenn du jetzt das Rezept 1 zu 1 einmal im Keg und parallel in Flaschen abfüllst, dann hast du durch die Zuckergabe dein Flaschenbier verändert. Nicht selten erhöht sich dein Bier dadurch um > 0,5°P, wird also leicht schlanker und du hast einen höheren Alkoholgehalt im Bier.

Tendenziell kann man aber sagen, dass man in der Regel nicht wegen des Geschmacks auf Kegs umsteigt, sondern aus den anderen praktischen Gründen.

LG
Tobi

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