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Das Autumn Ale auf MMuM ist ein noch ungeschriebenes Blatt. Es existieren noch keinerlei Bewertungen oder Kommentare im Internet und die Rezeptur ist auch nicht im Forum diskutiert worden.


Autumn Ale alt-phex

Das Rezept

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Das Autumn Ale auf MMuM ist ein noch ungeschriebenes Blatt. Es existieren noch keinerlei Bewertungen oder Kommentare im Internet und die Rezeptur ist auch nicht im Forum diskutiert worden. Da alt-phex ein erfahrener Hobbybrauer und nebenbei noch Moderator im deutschen Hobbybrauer.de Forum ist, habe ich mit dieser Wahl denke ich kein schlechtes Rezept ausgewählt. 🙂

Rotbraunes, süffig-malziges Ale mit fruchtigen Hopfenaromen und angenehmer Bittere.

Die Rezeptur ließt sich jedenfalls sehr interessant. Die Grundwerte sind Stammwürze 14%, 35 IBU, 34 EBC und schätzungsweise 6,8% Alkohol. Der sEVG soll bei 85% liegen.

Die Schüttung besteht zu 76% aus Pilsner, 19% aus Münchner II und aus ca 5% Caraaroma®. Letzteres ist ein mit 350-450 EBC dunkleres Karamellmalz und soll Noten von gerösteten Nüssen und getrockneten Früchten ins Bier bringen. Die versprochenen Aromanoten werden bei knapp 5% Schüttung vermutlich nicht spürbar sein, aber dennoch sorgt es für eine gewisse Vollmundigkeit und die gewünschte Farbe.

Gestartet wird mit einer 5 Minuten Eiweißrast bei 57°C.  Die Maltoserast bei 63°C für 40 Minuten, soll für den hohen EVG sorgen. Bei 72°C wird für 20 Minuten verzuckert.

Gehopft wird mit Northern Brewer als Vorderwürzehopfung. Perle kommt dann 30 Minuten vor Ende hinein und Cascade und Mittelfrüh werden dann in den Whirlpool geworfen.

Als Hefe wird die obergärige Trockenhefe US-05 verwendet, die zwischen 16-18°C vergoren werden soll.

Analyse

Selbstverständlich werde ich das Autumn Ale nicht kritisieren, da der Erfahrungsschatz des Rezeptautors deutlich höher liegt als der meiner. Ich möchte an dieser Stelle einfach nur aufführen, welche Fragen mir bei der Rezeptanalyse aufgefallen sind. Vielleicht lassen sich diese im Nachhinein klären.

Schaust du dir die Tabelle der Trockenhefen im Hobbybrauer-Wiki an, dann siehst du, dass bei einer 45 minütigen Maltoserast (und somit sogar 5 Minuten länger) bei der US-05 ein sEVG von 79% zu erwarten ist. Ähnliches ist auch im Datenblatt der US-05 zu erkennen. Dort steht, dass bei 20°C ein sEVG von 81% realistisch ist. Ich befürchte also, dass ich nicht auf die im Rezept hinterlegten 85% und somit nicht auf den angegebenen Alkohol komme. Mehr dazu später beim Resultat.

Mein Autumn Ale

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Reifezeit: Nach einer 4-wöchigen Reifezeit ist das Bier fertig und konnte verköstigt werden. Weitere Infos: Lagerzeit / Reifezeit

Aussehen: Rot-braun, Schaum nicht zu fein aber auch nicht zu grob, stabil, haftet gut.

Geruch: Dezent nach Zitrus, nicht so stark wie ich es gedacht hatte. Aber auch malzig und frisch.

Geschmack: Rezent, schon spürbar herb, nicht so schlank wie erwartet für eine 40 minütige Maltoserast, Hopfenbittere noch lange im Mundraum.

 

Wie bereits befürchtet, wurde der EVG von 85% nicht erreicht, sondern lediglich 78%. Somit sind es ca. 6,3 Vol.% Alkohol. Die Frage ist, ob 85% tatsächlich auch vom Autor erreicht, oder aber nur schätzungsweise auf MMuM eingetragen wurden. Im Allgemeinen schmeckt es uns trotzdem recht gut.

Der Mittelfrüh und Cascade sind spürbar, aber nicht unbedingt aufdringlich oder groß im Vordergrund. Die Hopfenbittere ist zwar beim Antrunk noch recht gut eingebunden, mir persönlich dann im Abgang aber zu markant und auch lange anhaltend. Daher lasse ich es noch ein wenig lagern und gebe ein Update, falls sich daran noch etwas ändert.

Die Ähnlichkeit zum Sierra Nevada Pale Ale Klon ist schon erkennbar. Ein Verkoster hat sogar direkt behauptet, dass es das Gleiche wäre „wie beim letzten Mal“. Das stimmt natürlich nicht ganz und den Unterschied habe ich dann natürlich auch erklärt. Im Direktvergleich sind die Biere mit Sicherheit besser differenzierbar. 🙂

 


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Kommentare

Hallo, ich habe das Autumn Ale auch auf meiner ‚bald zu Brauen‘ Liste. Ich denke ich werde die 5% Caraaroma auf 7% erhöhen. Aber wieso Pale Ale, der Begriff weist auf ein hellgelbes Ale hin. Laut Foto eher ein RedAle. Da ich mit dem Brewmonk, ähnlich dem Mundschenk von Klarstein braue, werde ich nur noch den Haupt- und Nachguss angleichen.
Bin heute zum ersten Mal auf deine Seite gestoßen und finde es gut, dass du die Rezepte kommentierst, ich braue erst seit ca 1 1/2 Jahren und bin auf das Wissen der ‚Anderen‘ angewiesen.
Auf MMuM habe ich auch viele meiner Rezepte gefunden.
Viel Spass beim kommentieren.

Hallo Egon,
schön, dass dir die Seite gefällt. Deine Frage ist schon berechtigt. Optisch sah das Bier nicht wie ein übliches Pale Ale aus, aber alle anderen Eigenschaften waren dann doch eher Pale Ale als Red Ale meiner Meinung nach. Mein letztes verkostetes Red Ale war deutlich malziger als das Autumn Ale, was stiltypisch für ein Red Ale ist. Egal, Definitionssache. 🙂 Die Definition des Bier-Typs übernehme ich ohnehin von den Autoren auf MMuM.
2% mehr Caraaroma lassen das Bier natürlich noch dunkler werden, aber das macht ja nichts. Ich bin gespannt was das ausmacht. Höher als 7% würde ich beim ersten Mal auch nicht gehen. Kannst dich ja mal melden nach der Verkostung. Dann kann ich deine Erfahrung mit aufnehmen für die anderen.

Viele Grüße

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