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Kennt ihr schon das neue Infusion Malt von Belgomalt? Ich habe für Testzwecke ein paar Gramm bekommen und erkläre euch in diesem Beitrag, worum es bei der sog. Creative Series und Infusion Malt überhaupt geht. Vorweg: Ich wurde nicht gesponsert […]


Infusion Malt

Kennt ihr schon das neue Infusion Malt von Belgomalt? Ich habe für Testzwecke ein paar Gramm bekommen und erkläre euch in diesem Beitrag, worum es bei der sog. Creative Series und Infusion Malt überhaupt geht.

Vorweg: Ich wurde nicht gesponsert um über dieses Malz zu sprechen, sondern finde es einfach spannend und möchte euch daran teilhaben lassen. Weil es sich aber um eine Produktpräsentation handelt, muss ich diesen Beitrag als Anzeige betiteln.

Aufmerksam auf dieses Infusion Malt wurde ich auf Instagram durch Chaos. Wer seinen Kanal noch nicht kennt, auf jeden Fall einmal vorbeischauen.

Creative Series Infusion Malt von Belgomalt

Belgomalt ist eine Marke des Boortmalt Konzerns, also des größten Malz Konzerns der Welt. Belgomalt hat viele klassische Malzsorten im Angebot, doch nun auch ein paar Besonderheiten.

Denn durch die Creative Series hat Belgomalt einen neuen Versuch gewagt und will uns Brauer weitere Stellschrauben für unser perfektes Bier geben.

Bei dem sog. Infusion Malt wird dem Malz bereits in der Mälzerei Aromen hinzugefügt. Das bedeutet, dass bereits bei der Auswahl des Malzes gewisse Aromakomponenten ins Bier eingetragen werden können.

Soweit ich es nach eigener Recherche gelesen habe, gibt Belgomalt gewisse Kräuter und Gewürze in das Einweichwasser für die Gerste, die dann die gewünschten Aromen aufnimmt. Labortests haben bewiesen, dass sich dadurch tatsächlich Aroma im Infusion Malt anreichert.

Noch mehr Stellschrauben

Oh man, haben wir nicht schon genug Stellschrauben? 🙂

Quatsch, ich finde es genial. Durch diese neue Art der Malzherstellung können wir Brauer weitere Nuancen unserem Bier hinzufügen.

Wie ihr euch denken könnt, ist das Ganze Reinheitsgebots-Konform, da das Aroma einfach nur durch das Malz eingebracht wird.


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Wie schmeckt das Infusion Malt überhaupt?

Für meinen Test hat mir Belgomalt eine kleine Menge Infusion Malt zukommen lassen. Es sind gerade einmal 20-30 Gramm, daher gab es obendrein noch ein paar Dosen Belgian Double, bei dem das mir zugesendete Infusion Malt eingesetzt wurde.

Infusion Malt Belgomalt

Wie ihr auf den Fotos erkennt, habe ich die Variante „Gingerbread Cookie“ erhalten. Es handelt sich also um Malz, welches angeblich eine leichte Lebkuchen-Note hat. Genau richtig zu Weihnachten 🙂

Laut Webseite sollte man etwa 30%-60% von diesem Infusion Malt in der Schüttung haben.

Mein Test der Creative Series

Weil ich mit den paar Gramm kein Bier brauen kann, habe ich das Malz einfach so verkostet und schreibe über das Aroma und den Geschmack des Malzes und dem mir zugeschickten Double.

Geschmack des Infusion Malt

Leute, ihr glaubt es nicht. Ich habe gerade die Packung aufgemacht und es riecht, als hätte ich Lebkuchen vor mir liegen. Es ist nicht nur leicht im Hintergrund wahrnehmbar, sondern wirklich ähnlich stark, wie das Gebäck. 🙂

Die Nelke sticht besonders hervor. Das wundert mich allerdings nicht. Jeder von euch, der schon mal ein Weihnachtsbier mit Nelke gebraut hat, kennt die Dominanz dieses Gewürzes.

Nach dem Zerkauen einiger Körner rückt das Aroma aber wieder stark in den Hintergrund. Besonders im Vordergrund steht der typische Malzgeschmack. Ich würde sogar fast behaupten, dass das Lebkuchen Aroma erst im Nachgang im Mund wahrnehmbar ist.

Wie auch immer, das ist ja nicht zum essen da, daher folgt jetzt das Bier:

So schmeckt mir das Bier

Mit dem Hintergrund habe ich dann das Bier probiert. Das Lebkuchen-Aroma ist wirklich nur dezent im Hintergrund angedeutet. Besonders wenn man weiß, dass es sich um ein Lebkuchenaroma handelt, dann ist es sofort klar.

Aber nicht nur im Aroma, sondern auch im Geschmack kommt das Aroma retronasal durch. Auch hier nicht aufdringlich und gut abgestimmt. Leider steht auf der Dose keine Zusammensetzung der Schüttung.

Wer Lebkuchen im Bier haben will, wird das mit diesem Malz hinbekommen, da bin ich mir sicher.

Fazit

Ein richtiges Bier konnte ich mit diesem Test-Kit nicht brauen, aber durch die Probe und dem vorgebrauten Double, konnte ich das Malz etwas näher kennenlernen.

Das Lebkuchenaroma war im Bier nur als leichte Note integriert, aber auf jeden Fall gut wahrnehmbar. Dieses Aroma mit einer Kräutermischung ohne Infusion Malt selbst herstellzustellen, stelle ich mir sehr schwer vor.

Neben dem eher weihnachtlichen Lebkuchen Aroma, gibt es noch andere Varianten, die ihr auf der Webseite von Belgomalt findet. So gibt es z.B. auch noch Salbei und Thymian die vielleicht gut zu einem Grut passen.

Ich finde das Thema extrem interessant. Wir können durch das Infusion Malt weitere Bausteine in unser Bier einfügen und das Aromaprofil durch diese neue Stellschraube weiter tunen.

Falls sich das durchsetzt, können wir sicherlich noch viele weitere Sorten erwarten. Vielleicht muss ich wegen des Malzlagers irgendwann umbauen 😉

Wie findest du diese neuen Malze?

Lasse es mich gerne wissen. Bis zum nächsten Mal,

Tobi


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Kommentare

Servus Tobi,
der erste Sud ist nun 2 Wochen in der Reifung und ich bin beeindruckt…., aber der Reihe nach.
Schon beim öffnen des Sackes entfaltete sich ein sehr intensives Gewürzaroma im Raum, das sofort an eine Weihnachtsbäckerei erinnerte und mich spontan mit einem „Boahhh“ reagieren lies.

Auf dem Plan stand ein Märzen mit 14,1% Stw, 30 EBC und 20 IBU.
Mit der Gingerbread-Malz-Dosierung hielt ich mich im Bereich der Empfehlung meines Lieferanten Brouwland, zwischen 30 und 60% und wählte 47 %. Leider war diese Empfehlung nicht korrekt, Belgomalt empfiehlt hier zwischen 10 – 30%, was ich aber erst zu spät erfahren habe. Der Maischprozess mit Infusion und das Läutern verliefen problemlos, trotz vieler Gewürzeanteile, die deutlich sichtbar waren.

Beim Würzekochen verflüchtigten sich dann viele Aromen und im Umkreis von 100m oder noch weiter, hatte man davon reichlich in der Nase. Den Nachbarn hat`s gefallen 🙂 Eine erste Würzeverkostung vor der Hopfengabe lies aufgrund der hohen Dosierung allerdings schlimmes erahnen. Intensive, scharfe Gewürzaromen erinnerten mehr an Medizin als an Bierwürze….

Die Würzeanalyse war in Ordnung und der EVG bei 73% auch wie gewünscht. Die Gärung verlief mit der w34/70 im Bereich von 6-10°C wie gewohnt zuverlässig. Nun reift es seit gut 2 Wochen im Lagertank bei 3°C und gestern konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und habe eine erste Verkostung durchgeführt.

Das Ergebnis war überraschend positiv. Die vormals aufdringlichen Gewürzaromen haben sich zu einem guten Teil abgebaut und der Rest harmonisch eingebunden. Ein wirklich schöner, an Lebkuchen, Spekulatius und Wintergebäck erinnernder Geruch und Geschmack. Die in der der Malzbeschreibung genannten Pfefferschärfe ist sehr angenehm und wärmend wahrnehmbar.

Mein aktuelles Fazit, insgesamt bin ich mehr als positiv überrascht und neugierig, wie es dann final in 3 Wochen schmecken wird. Wahrscheinlich werde ich beim nächsten Sud die max. empfohlene Menge von 30% Schüttungsanteil wählen, da es dem einen oder anderen Biertrinker sonst etwas zu heftig erscheinen mag.

Gruss aus Franken
Willi

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