Nach einer kurzen Leserbier-Pause bin ich zurück mit 2 neuen Köstlichkeiten. Das Besondere daran? Sie stammen erneut von Maxi und Niklas, die ihr ja bereits aus der Vergangenheit kennt.
Borms Hausbier und Treidelbräu
Beide haben mir schon einmal ihre Kreationen zukommen lassen und ich war begeistert. Nun haben sie sich zusammengetan und mir zwei Biere zugeschickt. Einmal ein Black NEIPA von Maxi und einmal ein Kollaboration Sud von beiden.
Maxi, der unter dem Namen Borms Hausbier braut, hat mir bereits 2021 sein Märzen zugeschickt. Er ist ein junger Brauer, der erst seit Ende 2020 sein eigenes Bier braut. Seine Leidenschaft für das Brauen entstand während der Corona-Pandemie, als er plötzlich viel mehr Zeit für Hobbys hatte.
Niklas, der unter dem Namen Treidelbräu braut, ist ebenfalls ein junger Brauer und kommt aus Brandenburg (Eberswalde). Seine Brötchen verdient er sich mit Software-Entwicklung und Webdesign. Auf der Suche nach einer Alternative zum Alltag am PC, ist Niklas auf das Bierbrauen aufmerksam geworden. Er mag traditionelle Biersorten und alles, was an diese angelehnt ist.
Klickt auf die Links oben im Text um mehr Infos zu den beiden und ihren Anlagen zu bekommen.
Nun zu den Bieren, die sie mir zugeschickt haben.
Die Biere und die Anlage
Mir wurden ein Black NEIPA von Maxi und ein Kollaboration Sud „German Ale“ zugeschickt. Kollaboration heißt, dass die beiden gemeinsam am Rezept feilen, das Bier aber auf ihren eigenen Anlagen brauen. Bekommen habe ich die Version von Maxi.
Black NEIPA
Letzten Sommer brachte Maxi mit einem selbst kreierten New England IPA den Sommerhit, doch im Winter war es Zeit für etwas Dunkleres: ein röstiges, fruchtiges Black NEIPA.
Durch das Jonglieren mit Cascade, Ekuanot und Galaxy beim Stopfen entstand ein geschmackvolles Bier. Es hat 6,5% Alkohol, 18 IBU und 142 EBC.
Aussehen: Das Bier präsentiert sich in tiefem Schwarz und ist undurchsichtig. Der Schaum ist beeindruckend fein, bleibt lange erhalten und klebt förmlich am Glas.
Aroma: Hier treffen fruchtige und malzige Noten aufeinander, begleitet von einem Hauch von Kaffee.
Geschmack: Die Bitterkeit ist zunächst leicht präsent, entwickelt sich jedoch im Verlauf zu einer dominanteren Komponente. Das Bier ist schön ausgewogen, aber definitiv eher vollmundig.
Das Bier hat mir gut gefallen und es schmeckt wirklich toll, aber Black NEIPA-Biere sind für mich Neuland und ich kenne mich mit dem Stil einfach nicht aus.
Das Rezept findet ihr hier: Black_NEIPA_v2.pdf
German Ale
Mit dem Gedanken, hochwertige in Deutschland gewachsene Pale-Ale/IPA-Hopfen zu nutzen, wurde das German Ale gebraut. Ein Beweis dafür, dass ein gutes Pale Ale oder IPA nicht zwangsläufig amerikanische Hopfen benötigt.
Diese „Fruchtbombe“ beinhaltet die Hopfensorten Callista, Mandarina Bavaria und Hallertauer Blanc, wobei Mandarina Bavaria und Hallertauer Blanc auch gestopft wurden.
Mit der „German Ale“ Hefe, die oft für Kölsch genutzt wird und einem etwas wärmeren Vergärungsprozess, entstand ein Pale Ale mit 7,1% Alkoholgehalt, 35 IBU und 20 EBC.
Aussehen: Der Schaum ist top! Er ist feinporig, bleibt lange erhalten und bildet eine stabile Schicht auf dem bernsteinfarbenen Bier.
Aroma: Hier verbinden sich erdige und fruchtige Noten auf harmonische Weise. Die Fruchtigkeit kommt besonders gut zur Geltung und vermittelt ein frisches Aroma.
Geschmack: Das Bier ist angenehm spritzig, hat einen vollen Körper und eine leichte Bitterkeit, die gut integriert ist. Man spürt definitiv den höheren Alkoholgehalt und es ist auch gut karbonisiert.
Das Rezept findet ihr hier: German_Ale.pdf
Fazit
Es ist immer wieder eine Freude, die Biere von Maxi und Niklas zu probieren. Das Black NEIPA ist ein dunkles Bier mit einem anhaltenden Schaum und einer guten Aroma-Kombination aus Frucht und Malz. Dagegen punktet das German Ale mit fruchtig-erdigem Duft und einem spritzigen, leicht bitteren Geschmack.
Ich freue mich schon auf die nächsten Biere, die sie mir zuschicken werden. 🙂
Tobi