Heute gibt’s mal einen etwas anderen Post, denn ich war am letzten Wochenende auf der Heimbrau in Dortmund und möchte euch mein Feedback mitteilen.
Inhaltsverzeichnis
Heimbrau Dortmund als Teil des Bier Festivals
Die Heimbrau Dortmund am 18.06.2022 war Teil des Festivals der Dortmunder Bierkultur und wurde von Hopfenseidank organisiert.
Auf dem Bierfestival wurden diverse Biere von ganz unterschiedlichen Brauereien angeboten. In meinen Augen war es ein gesunder Mix aus kleinen Craft-Beer Brauereien und größeren international bekannten Marken.
Das Wetter war schon sehr heiß, aber immerhin kein Regen. So konnten wir tagsüber schön in den verschiedenen Biergärten verweilen.
Natürlich gab es auch einige Buden mit leckerem Essen. Genau richtig, wenn man die ganze Zeit Bier trinkt 🙂
Eintritt
Der Eintritt zum Festival war für jedermann kostenlos. Wer aber Bier trinken wollte, der musste sich ein Glas von Hopfenseidank für 6 Euro kaufen.
Dieses wurde dann entweder immer wieder aufgefüllt oder man hat auf Wunsch ein Neues bekommen.
Fand ich jetzt ok, weil ich den ganzen Tag da war. Aber ich habe vor Ort auch Leute getroffen, die nur mal eben 1 Bier trinken wollten. Die hatten sich darüber aufgeregt. Muss jeder selbst entscheiden 🙂
Zugang zur Heimbrau Dortmund gabs nur für Leute mit Ticket. Dieses kostete 5€ und konnte vorher online oder vor Ort in Bar gekauft werden.
Heimbrau Dortmund im Zelt
Was war die Heimbrau Dortmund? Im Prinzip war’s eigentlich nur ein Zelt mit Bühne. Im vorderen Bereich gabs dann ein Schaubrauen und außerdem ein Stand von der Bieragentur Dortmund.
Leider war es draußen um die 35°C. Da hat das Zuschauen beim Würzekochen im ohnehin schon heißen Zelt nur wenig Spaß gemacht 🙂 Trotzdem Danke an die lieben Kollegen, die sich bei dem Wetter vor die Pfanne gestellt haben.
Die Heimbrau Dortmund ist um 14:00 gestartet und ging offiziell bis 19:45 Uhr + anschließendem Zusammenkommen.
Im stündlichen Takt gab es Vorträge zu diversen Themen. U.a. über Fehlaromen, historische Biere und über Kveik Hefen. Letzteres wurde von Paul von Friedies Brauhaus referiert.
Aufgrund der Hitze und der nur kurzen Pausen zwischen den Vorträgen, habe ich ein paar Vorträge geschwänzt. Aber die Themen, die ich mir angehört hatte, waren super spannend und ich konnte überall etwas für mich mitnehmen.
Verbesserungsvorschläge
Zunächst muss man sagen, dass das die erste Heimbrau Dortmund ist und man beim ersten Mal nicht erwarten kann, dass alles reibungslos abläuft. Mein persönliches Fazit dazu unten.
Aus dem Bauch heraus hätte ich folgende Verbesserungsvorschläge für die nächste Runde:
- Kostenloser Bereich für Neulinge
- Mehr Aussteller
- Etwas lockerer Zeitplan
Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann würde ich die nächste Heimbrau Dortmund wie folgt aufbauen:
Es gibt 2 Zelte – ein Zelt mit kostenlosem Zugang und ein Zelt für die Vorträge, für die man ein Ticket braucht. Diese Vorträge sind dann durch eine 30 minütige Pause unterbrochen, sodass jeder genug Zeit hat, sich mit anderen zu unterhalten oder auf dem Festival auszutoben.
Im kostenlosen Bereich gibt es ein Schaubrauen, diverse Aussteller von Firmen und ausreichend Informationen für unerfahrene Interessenten.
Wo, wenn nicht auf einem Bier Festival, kann man neue Leute für unser Hobby begeistern? Ich habe mit ein paar Leuten gesprochen, die nur wegen der 5€ nicht reingekommen sind, aber durchaus mal beim Brauen zuschauen wollten.
Könnte mir vorstellen, dass gerade zur späteren Zeit sehr viele Interessenten ins Zelt gekommen wären.
Aber ein weiteres Zelt kostet natürlich auch wieder ordentlich Geld und irgendwann muss man sich ja auch Fragen, was eigentlich die Zielgruppe dieser Veranstaltung ist.
Heimbrau Dortmund – mein Fazit
Ich bin ehrlich, 2019 war ich auf der HBCon in Romrod und als ich gehört hatte, dass es die Heimbrau Dortmund gibt, war meine Erwartung groß.
Als ich dann gesehen hatte, dass es nur ein Zelt ist, war ich schon etwas enttäuscht. Aber schon der erste Vortrag hat meine Zweifel wettgemacht und für interessierte Hobbybrauer war das Event für 5€ Eintritt schon wirklich schön und informativ.
Besonders hat mir gefallen, dass man auf dem Festival jederzeit tolles Bier nachholen konnte und die Toiletten waren so sauber, wie selten auf einer Veranstaltung.
War die Heimbrau Dortmund für Hobbybrauer durchaus interessant, konnten wegen der Paywall wahrscheinlich nur wenige neue Leute für unser Hobby begeistert werden.
Ich bin gespannt, was das Orga-Team an Verbesserungen mitgenommen hat und bedanke mich hiermit schon einmal für die Organisation der vergangenen und nächsten Heimbrau Dortmund.
Tobi